Bedingungskonstellationen für die Nutzung befragungs- und prozessbasierter Daten in der Hochschulentwicklung (NuDHe)

Das Projekt NuDHe nimmt Entscheidungsprozesse an Hochschulen in den Blick und untersucht die Bedingungskonstellationen evidenzbasierten Handelns an Hochschulen. Welche datenseitigen, individuellen und institutionellen Voraussetzungen müssen zusammentreffen, damit Befragungs- und Prozessdaten in der Hochschulentwicklung rezipiert und auch als entscheidungsrelevant betrachtet werden? Was zeichnet Hochschulen aus, die regelmäßig Daten in Entscheidungsprozesse nutzen? Anhand vertiefender Fallstudien untersuchen und vergleichen wir die Bedingungskonstellationen in den Themenfeldern "Qualität in der Lehre" (Teilprojekt QiL ‐ IU Internationale Hochschule) und "Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses" (Teilprojekt WiN ‐ DZHW) . Mit unseren Ergebnissen möchten wir nicht nur einen Beitrag zur Forschung leisten, sondern zugleich die Hochschulen darin unterstützen, ihre bisherigen Praktiken in der Datennutzung zu reflektieren und dazu motivieren, good practices zu teilen.

Weitere Informationen zum Projekt, den Fragestellungen und dem Vorgehen finden Sie hier.

Aktuelles

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NuDHe-Projekteam auf dem EAIR Forum in Cork


Von 21. bis 23. August fand am University College Cork das 46. EAIR – The European Higher Education Society Annual Forum statt. Den Auftakt und zugleich auch einen Höhepunkt stellte die Keynote der ehemaligen EAIR Executive Committee Vorsitzenden Ellen Hazelkorn dar. Unter der Überschrift “Linking research, policy and practice: how well are we fulfilling EAIR's mission in our own work?” setzte sie sich durchaus kritisch mit den Herausforderungen des Transfers von Forschungsergebnissen auseinander.

Damit war der Ton gesetzt für das Forum - wir hätten uns keine bessere Einstimmung für unseren Vortrag wünschen können. Unter dem Titel „From evidence to impact? Practices of evidence use for quality management at German Higher Education Institutions“ stellten Antje Wegner und René Krempkow das Vorgehen und erste Zwischenergebnisse unseres NuDHe-Verbundprojektes vor. Unser Slot war trotz der Freitagmittag-Terminierung gut besucht und es gab eine sehr konstruktive Diskussion sowie weitere angeregte Pausengespräche. Wir danken für den produktiven Austausch mit Hochschulforschenden, Politiker:innen und Praktiker:innen. Wir würden uns freuen, auf dem nächsten EAIR-Forum die Ergebnisse der Fallstudien und Praxisimplikationen vorzutellen und zu diskutieren.

Frühjahrstagung des AK Methoden der DeGEval mit mehreren projektrelevanten Beiträgen

Am 6. und 7. Juni 2024 fand die Frühjahrstagung 2024 des AK Methoden in der Evaluation in Saarbrücken statt, in der es gleich mehrere Beiträge mit Bezügen zum Thema unseres Projektes gab: So wurden bereits in der Keynote von Gaarder u.a. die „obstacles to using evidence“, aber auch „resources to improve quality and usefulness“ in ihrem „balloon squeezing approach“ vorgestellt. (Es soll evtl. noch der Mitschnitt online gestellt werden, der anzuschauen lohnenswert wäre, weil sie einiges Weitere über die verfügbaren Folien hinaus erzählte.) Auch der Beitrag von Silvestrini zu Erfolgsfaktoren von Evaluation war für NuDHe interessant, da er – wenngleich er sich auf Evaluationsergebnisse fokussierte – ähnlich wie wir in unserem Scoping Review vorging. Dieser Beitrag könnte daher ebenfalls für alle diejenigen von Interesse sein, die sich für das Thema unseres Projektes erwärmen können. Ähnlich gilt dies für den Beitrag von Kaps zu Möglichkeiten und Grenzen qualitativ vergleichender Analysen (QCA) in Evaluationen, da auch wir diese Analysemethode zu verwenden planen.

Zwischenzeitlich wurden auch die Folien zur Veranstaltung online gestellt und sind hier abrufbar. Eine ausführliche Tagungsdokumentation ist in Vorbereitung.

Erster Online-Transferworkshop hat stattgefunden

Am 12. Juni 2024 fand der erste Transferworkshop des Teilprojekts QiL – Qualität in der Lehre statt. Eingeladen waren Teilnehmer der Fallstudien sowie alle Newsletter-Abonnenten des Projekts zu einer 1,5h stündigen Onlineveranstaltung, um erste Ergebnisse und die nächsten Auswertungsschritte mit Praktiker:innen zu diskutieren.
Der Workshop gliederte sich in drei Abschnitte: Nach einer Präsentation des Scoping Reviews wurden gemeinsam mit der kleinen Runde an Teilnehmer:innen Einflussfaktoren auf die Nutzung von Daten an Hochschulen diskutiert. Im zweiten Abschnitt ging es dann um die ersten Eindrücke aus den Fallstudien sowie um die Darstellung von konkreten Nutzungsfällen. Schließlich wurde noch über die Transferwünsche der Teilnehmenden gesprochen. So wurde z.B. vorgeschlagen statt eines Newsletters per Email auf die Newsmeldungen der Webseite hinzuweisen.
Weitere Transferworkshops und andere Aktivitäten sind geplant. Bei Interesse gerne den Newsletter abonnieren: hier geht´s zur Anmeldung!