Bedingungskonstellationen für die Nutzung befragungs- und prozessbasierter Daten in der Hochschulentwicklung (NuDHe)

Das Projekt NuDHe nimmt Entscheidungsprozesse an Hochschulen in den Blick und untersucht die Bedingungskonstellationen evidenzbasierten Handelns an Hochschulen. Welche datenseitigen, individuellen und institutionellen Voraussetzungen müssen zusammentreffen, damit Befragungs- und Prozessdaten in der Hochschulentwicklung rezipiert und auch als entscheidungsrelevant betrachtet werden? Was zeichnet Hochschulen aus, die regelmäßig Daten in Entscheidungsprozesse nutzen? Anhand vertiefender Fallstudien untersuchen und vergleichen wir die Bedingungskonstellationen in den Themenfeldern "Qualität in der Lehre" (Teilprojekt QiL ‐ IU Internationale Hochschule) und "Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses" (Teilprojekt WiN ‐ DZHW) . Mit unseren Ergebnissen möchten wir nicht nur einen Beitrag zur Forschung leisten, sondern zugleich die Hochschulen darin unterstützen, ihre bisherigen Praktiken in der Datennutzung zu reflektieren und dazu motivieren, good practices zu teilen.

Weitere Informationen zum Projekt, den Fragestellungen und dem Vorgehen finden Sie hier.

Aktuelles

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Frühjahrstagung des AK Methoden der DeGEval mit mehreren projektrelevanten Beiträgen

Am 6. und 7. Juni 2024 fand die Frühjahrstagung 2024 des AK Methoden in der Evaluation in Saarbrücken statt, in der es gleich mehrere Beiträge mit Bezügen zum Thema unseres Projektes gab: So wurden bereits in der Keynote von Gaarder u.a. die „obstacles to using evidence“, aber auch „resources to improve quality and usefulness“ in ihrem „balloon squeezing approach“ vorgestellt. (Es soll evtl. noch der Mitschnitt online gestellt werden, der anzuschauen lohnenswert wäre, weil sie einiges Weitere über die verfügbaren Folien hinaus erzählte.) Auch der Beitrag von Silvestrini zu Erfolgsfaktoren von Evaluation war für NuDHe interessant, da er – wenngleich er sich auf Evaluationsergebnisse fokussierte – ähnlich wie wir in unserem Scoping Review vorging. Dieser Beitrag könnte daher ebenfalls für alle diejenigen von Interesse sein, die sich für das Thema unseres Projektes erwärmen können. Ähnlich gilt dies für den Beitrag von Kaps zu Möglichkeiten und Grenzen qualitativ vergleichender Analysen (QCA) in Evaluationen, da auch wir diese Analysemethode zu verwenden planen.

Zwischenzeitlich wurden auch die Folien zur Veranstaltung online gestellt und sind hier abrufbar. Eine ausführliche Tagungsdokumentation ist in Vorbereitung.

Erster Online-Transferworkshop hat stattgefunden

Am 12. Juni 2024 fand der erste Transferworkshop des Teilprojekts QiL – Qualität in der Lehre statt. Eingeladen waren Teilnehmer der Fallstudien sowie alle Newsletter-Abonnenten des Projekts zu einer 1,5h stündigen Onlineveranstaltung, um erste Ergebnisse und die nächsten Auswertungsschritte mit Praktiker:innen zu diskutieren.
Der Workshop gliederte sich in drei Abschnitte: Nach einer Präsentation des Scoping Reviews wurden gemeinsam mit der kleinen Runde an Teilnehmer:innen Einflussfaktoren auf die Nutzung von Daten an Hochschulen diskutiert. Im zweiten Abschnitt ging es dann um die ersten Eindrücke aus den Fallstudien sowie um die Darstellung von konkreten Nutzungsfällen. Schließlich wurde noch über die Transferwünsche der Teilnehmenden gesprochen. So wurde z.B. vorgeschlagen statt eines Newsletters per Email auf die Newsmeldungen der Webseite hinzuweisen.
Weitere Transferworkshops und andere Aktivitäten sind geplant. Bei Interesse gerne den Newsletter abonnieren: hier geht´s zur Anmeldung!

Fachgespräch auf Frühjahrstagung in Mainz fand großes Interesse

Kürzlich fand ein Fachgespräch zu unserem Projekt NuDHe auf der diesjährigen Frühjahrstagung des AK Hochschulen der DeGEval "Zukunftsfähiges Qualitätsmanagement an Hochschulen: Partizipation, Feedback und produktive Fehlerkultur" an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz statt. Im Fachgespräch ging es darum, gemeinsam zu erkunden, wie empirische Daten effektiver für die Weiterentwicklung unserer Hochschulen genutzt werden können und Gelingensfaktoren hierfür zu identifizieren. Darüber hinaus ging es auch darum, wie empirische Daten helfen können, eine positive Fehlerkultur zu etablieren, die Entwicklungen fördert. Das Fachgespräch war sehr gut besucht und dank Einverständnis aller Teilnehmenden konnten wir es aufzeichnen und die Ergebnisse nun anonymisiert für unsere Auswertungen nutzen. Wir danken für den produktiven Austausch und die wertvollen Beiträge zur Stärkung der datengestützten Hochschulentwicklung.